Die Ausgangslage war allen klar: nur ein Mannschaftssieg würde helfen, den Abstieg aus eigener Kraft zu verhindern. Dementsprechend motiviert gingen wir den Mannschaftskampf mit der ersten Acht an! Es hätte an sich auch ein erfolgreicher Nachmittag werden können:
Während Doc auf Brett 2 ein sicheres Remis ansteuerte (es sollte in diesem Wettkampf das einzige bleiben!), konnte Stefan auf Brett 3 vorlegen: 1,5:0,5. Der Doppelschlag von Gerhard (Brett 1) und Thomas Leising (Brett 6) wurde überschattet von der Niederlage von Markus (Brett 8), was aber nichts daran änderte, dass wir unsere Führung auf 3,5:1,5 ausbauten.
Und die noch laufenden Partien ließen uns optimistisch sein: Knut (Brett 5) und Thomas Herbst (Brett 4) standen besser bzw. gleich, nur Dieter (Brett 8) hatte an seiner Stellung zu knabbern. Wer das Endergebnis kennt, weiß, wie die Geschichte weitergeht. Während Knut und Thomas einzügig Turm bzw. Dame einstellten, konnte Dieter mit zwei Bauern weniger auch kein Dauerschach mehr erreichen.
So blieb nur die Hoffnung, dass unser Mitkonkurrent aus Erlangen bei Tarrasch auch Federn lässt. Das wusste Tarrasch allerdings zu verhindern: So schenkten sie flugs den Siemensianern zwei Brettpunkte, was diese zu einem 4,5:3,5 Mannschaftssieg über Tarrasch ausnutzten. Die Fair-Play-Medaille wird Tarrasch auf diese Weise nicht gewinnen.