4. Mannschaft kann das Blatt nicht wenden

Der Start in die Rückrunde der K3 wollte nicht recht gelingen, am Ende steht gegen die 1. Mannschaft des SC Stein ein 0:6-Punkteverlust.

„Bin ich etwa schon zu spät?“, japste Stanzerl, als sie viertel vor acht nach Luft ringend das Spiellokal betrat . „Turnierruhe, bitte!“ zischte es aus der Menge der anwesenden Schachspieler. Behutsam schlich sie zum Mannschaftsleiter, der nach Bekanntgabe der Paarungen nun die Ruhe hatte, endlich seinen kleinen Snack zu verkosten. „Vielleicht solltest du mal wieder ein Schachbuch zur Hand nehmen statt in der Küche zu stehen.“ „Frauen stehen nun mal auf Männer, die kochen und backen können!“, entgegnete Schmidchen mit einem süffisanten Lächeln auf seinen Lippen. „Naja, jedem das Seine – ich guck mal eben, wie sich unsere Mannschaft schlägt.“

 

„Wie sieht´s aus?“, fragte der Mannschaftsleiter, als Stanzerl mit nachdenklicher Miene wieder neben ihm stand. „Naja, unser 1. Brett hat seinem Gegner gerade eben ein Remis angeboten, und das obwohl er derzeit eine Figur mehr auf dem Brett hat – mal sehen, wie es ausgeht … Und leider hat unser Mann am 7. Brett eine Figur eingestellt.“

 

Als der Gegner am 1. Brett in die Remisofferte unseres Spitzenbrettes einwilligte, beteiligte sich Stanzerl anerkennend mit großem Budget an Thomas' Erfrischungsgetränk. Doch gerade als die Abkühlung eine angenehme Wirkung entfaltete, wurde die Befürchtung Wirklichkeit: SF Pirsohn faltete sein Partieformular zusammen, auf dem er ein 0:1 gegen ihn notiert hatte. Die Steiner Mannschaft führt mit 1,5:0,5.

 

SF Paukert am 6. Brett sichert sich an diesem Abend ein Remis in einem Läuferendspiel, das beiden Spielern keine Chance auf einen Sieg einräumte. Und Christophs Partie am 3. Brett verläuft überaus erfreulich: Er erkämpft sich einen gedeckten Freibauern und spielt die Partie souverän zu Ende. Ausgleich zum 2:2.

 

Stanzerls Hoffnungswallung währte nicht lange. SF Haupt an Brett 5 konnte nicht an seine vorherige Punkteausbeute anknüpfen und muß sich geschlagen geben. 3:2 für den Gegner – das riecht nicht nach positiver Wendung! Und unser 8. Brett hatte über weite Strecken der Partie zwar eine überlegene Stellung, konnte aber schlußendlich einen Mehrbauern – den er durch eine raffinierte Kombination gewann – in einem Läuferendspiel nicht verwerten. Bei einer DWZ–Differenz von mehr als 250 Punkten weniger als sein Gegner fühlte sich für SF Dasbach das Remis aber wie ein Sieg an. Stark gespielt und gekämpft! Super!

 

SF Lohse an Brett 4 sollte in der Endspielphase seiner Partie auf die Verliererstraße geraten. Zwar erspielte er sich bereits in der Anfangsphase der Partie einen Mehrbauern, doch kam er dann zunehmend unter die Räder, einige Ungenauigkeiten reihten sich aneinander, bis er letztlich die Segel streichen musste.

 

Und das war´s dann mit der Revanche der Vorrundenniederlage gegen die Steiner – 2,5:4,5 gegen uns … der Abend ist wieder gelaufen. Stanzerl wenn schon nicht am Boden zerstört, so doch laut seufzend und still schmollend auf der Stange.

 

SF Bernd war wieder einmal der Letzte, der noch am Brett saß. Zwei Bauern hatte er investiert, um Angriff zu bekommen – sein Plan ging prinzipiell auf, doch in Zeitnot verlor er den Überblick und musste nach zwei bösen Fehlzügen seine erste Niederlage eingestehen.

 

Da Neumarkt und Schwabach sich unentschieden trennten, kostete uns das 2,5:5,5 wenigstens nicht einmal den 2. Tabellenplatz – immerhin! Und bis 21. Februar bleibt Stanzerl genügend Zeit, die wunden Federn zu lecken …

 

(von Thomas Wißmeier)

 

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