Es war praktisch das Endspiel. Erster gegen Zweiter. Glückspilze gegen Aufstiegsanwärter.
Völlig normal, dass Heilsbronn im Durchschnitt 50 DWZ besser war, obwohl wir auch diesmal ordentlich aus der 3. Mannschaft aufgerüstet waren. Allerdings hatten wir die Trümpfe in der Hand. Selbst bei einer Niederlage hätten wir den Sack in Runde 9 gegen Fast-Absteiger Fürth 2 noch zumachen können. Der Druck lastete also auf dem Gegner.
Und der war dem nicht gewachsen. Drei Stunden waren gespielt. Götzi-Boy und Ronny konnten ihren weit stärkeren Gegnern Remis abtrotzen. Zwischenstand damit 1:1. Der Rest ließ ein denkbar knappes Ergebnis erwarten. Otti und Jürgen standen zwar auf Gewinn und Ingo ausgeglichen, jedoch Hörbest und Sheriff leicht schlechter und Günter mit 3 Minusbauern praktisch im Eimer.
Dann allerdings erschütterte ein gewaltiges Erdbeben den Palmplatz. Binnen einer halben Stunde wurde aus dem 1:1 ein 5:1. Was war geschehen?
Ingo tippelte plötzlich an, um den plötzlichen Herztod seines Gegners zu verkünden. Zeitgleich wringten Otti und Jürgen ihre Gegner wie nasse Lappen aus. Dann das Sahnehäubchen unseres 3-Bauern-Minus-Oldis Günter.
Von sommerlichen Temperaturen angeregt, lockte er den gegnerischen König zu einem kleinen Ausflug in die Brettmitte. Doch statt eines Picknicks bot er Turm und Springer zum Matt auf. Dann lächelte er. Daraufhin mussten drei Mann den erbosten Gegner festhalten, sonst hätte er aus Wut das ganze Spiellokal kurz und klein geschlagen.
Sheriff Frankys und Tom Hörbests knappe Niederlagen fielen dann gar nicht mehr ins Gewicht. Damit lautet die Zwischenbilanz furchterregende 16:0 Mannschaftspunkte. 4 Punkte Vorsprung bedeuten damit die vorzeitige Meisterschaft in der B2. Wie soll das nur nächstes Jahr werden?
(von Frank Zimmer)