Nachdem am offiziellen Termin nur eine Partie gespielt wurde, fanden eine Woche später all restlichen Partien statt.
Es bleibt spannend in Gruppe 1!
Weinmann und Dr. Kast liegen mit jeweils 5 Punkten vorne, jeder noch 2 Partien offen, und das direkte Duell steht noch aus. Was will der geneigte Zuschauer mehr?
Zu den Nachholpartien:
Bei Kundoch - Götz und Zeug - Weinmann setzen sich jeweils die Favoriten mehr oder weniger problemlos durch. Spannender, und vor allem deutlich länger war die Partie Hannweber - Wawor.
Nachdem der Autor drei gewonnene Partien ins Remis versemmelt hat, geht es für ihn eigentlich um nichts mehr. Ferner stand das Fußball-WM-Spiel Holland-Spanien an, und so hoffte er auf ein schnelles Remis, die Abtauschvariante im Französischen mit beidseitiger kurzer Rochade bietet dafür auch gute Aussichten.
Anders sah die Situation für SF Wawor aus. Er brauchte einen Sieg, um noch um den Turniersieg mitspielen zu können.
So kam es, dass er nach Damentausch einen überhasteten Angriff startete, der ihm in Folge einen Bauern kostete und eigentlich die Partie hätte entscheiden sollen. Zu seinem Glück kam er nach einer Unachtsamkeit seines Gegners zu einem gefährlichen Gegenspiel (nach Einschätzung Wawor; Hannweber war der Meinung, er könne immer noch gerade so Remis halten).
Aber wie oben erwähnt, ein Remis würde Wawor nichts nutzen, und so ging er voll auf Angriff. Unglücklicherwiese war aber plötzlich sein Springer eingesperrt, den er für 2 Bauern hergeben
mußte.
Aus seinen 2 Mehrbauern wurden aber recht schnell 2 gefährliche Freibauern, die wiederum nur mit einem Läuferopfer aufgehalten werden konnten.
In der Folge war aber der schwarze König weit vom Geschehen entfernt, und sein weißer Kollege konnte sich an die Eroberung der beiden letzen schwarzen Bauern machen. Das Schicksal von SF Wawor war damit besiegelt. Das Ganze dauerte 5½ Stunden, und nix mehr Fußball an diesem Abend!
Zu den Tabellen geht's hier ...
(von Markus Hannweber)