Die 4. Mannschaft hatte in der 6. Runde der K3 keine reelle Chance.
Eine halbe bis dreiviertel Stunde lang war der vergangene Freitag Abend eine ausgeglichene Sache: Mit je einem verwaisten Brett auf beiden Seiten hielten wir ein kamploses 1:1 ... bevor es ein Wettkampf ungleich verteilter Chancen wurde.
Aber heben wir das Positive hervor:
Unser Jugendspieler SF Safranski gab sich ein Stelldichein und hatte gegen einen nominell kaum stärker platzierten Neumarkter Jugendlichen eine zumindest psychologisch günstigere Ausgangslage. Und ferner landete SF Kurz, der an's 2. Brett aufrücken musste, einen kleinen Sensationserfolg gegen seinen rund 250 Wertungspunkte stärkeren Gegner! Der war - erstaunlich genug - in höchste Zeitnot geraten und griff am Ende mit einem Turmzug derart fehl, daß er die Partie sofort verloren gab. Ein wirklich schöner Erfolg für unseren 'Klötzchenschieber'! Gratulation!
Ansonsten war es ja gerade eben herauszulesen: Wir alle mussten um drei Bretter nach oben aufrücken, da uns wichtige Frontleute an diesem Abend nicht zur Verfügung standen. Ein wahrlich schwerer Stand gegen einen Gegner, der an den anderen Brettern nichts anbrennen ließ und seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
Ein bißchen bitter vielleicht, daß das Aus an zwei Brettern durch ein Grundlinienmatt zustande kam. Doch gerade in Bezug auf unseren Jugendspieler denke ich, daß solche Erfahrungen zur Prägung und Entwicklung der eigenen 'Schachpersönlichkeit' dazugehören und die Verarbeitung von sportlichen Enttäuschungen ganz wesentlich zur zukünftigen Wettkampfroutine sowie gesunden Selbsteinschätzung beitragen. Ganz unabhängig übrigens von der konkreten, sich in Wertungspunkten ausdrückenden Spielstärke.
Unterm Strich also ein deutliches 2:6 gegen uns. Die Ergebnisse an den einzelnen Brettern lassen sich bei Bedarf auf den einschlägigen Ligaseiten im Internet nachlesen.
(von Thomas Schmid)