Durch ein 1,0-3,0 den Einzug in die Endrunde knapp verpasst!
Am Samstag, 29. Juni, hatten die SF Augsburg zu Gast und verpassten durch ein 1,0-3,0 knapp den Einzug in die Endrunde der besten vier bayerischen Mannschaften. Wie kann eine solche Niederlage
knapp sein? Nun, Oskar Emil Paul (Brett 4) und Lirian Kelmendi (Brett 3) spielten nahezu identisch verlaufende Partien: Beide kamen mit Ausgleich aus der Eröffnung, beide zeigten ein gutes Gespür
für die Pläne im beginnenden Mittelspiel, und beide stellten bei der ersten taktischen Drohung ihrer Gegner Haus, Lirian drei Bauern, und Hof, Oskar einen Turm, ein. Danach dauerten die Partien
nicht mehr lange und beide quittierten quasi zeitgleich ihre Niederlagen zum Zwischenstand von 0,0-2,0.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Stellung von Quang Bach Duong (Brett 2) nach einem zeitigen Bauernverlust unter Mithilfe seines Gegenübers in eine formidable Angriffsposition verwandelt und
der Sieg schien nur eine Frage der Zeit. Ebenso hatte Ba Duc Duong (Brett 1) in diesem Moment sowohl auf dem Brett als auch nach der nachträglichen Analyse schlicht und ergreifend eine
Leichtfigur mehr. Da bei einem Unentschieden die Berliner Wertung zur Anwendung gekommen wäre, hatten wir allen Grund zum Optimismus! Leider griff Ba Duc in der Folge einmal zu oft daneben und
seine Stellung verwandelte sich in einen Scherbenhaufen mit drei Minusbauer, die leider das 0,0-3,0 und damit das Ausscheiden besiegelten. Immerhin konnte Quang mit einem schönen Mattangriff
seinen Vorteil konsequent ausnutzen und damit ein wenig Ergebniskosmetik zum 1,0-3,0 betreiben... Schade, da war mehr drin!