Der Heimkampf gegen den SV Lauf ging mit 1-7 verloren.
Wenn wir einen Trainer hätten, wäre jetzt der Zeitpunkt, ihn zu feuern. Leider ist diese Routine für eine Schach-Mannschaft in der Bezirksliga kein gangbarer Weg. So müssen wir Spieler uns schon
an die eigene Nase fassen und die Suppe, die wir uns gegen den letztjährigen Mitabstiegskonkurrenten eingebrockt haben, selbst auslöffeln.
Das 1-7 ist eine Klatsche, die wir gefühlt seit Oberligazeiten nicht mehr erlebt haben. Sogar in der Regionalliga vor zwei Jahren sind die Niederlagen gegen die Spitzenteams dezenter ausgefallen.
Doch nun im Einzelnen:
Der Nachmittag begann in der ersten Stunde nicht gerade verheißungsvoll, als Horst auf Brett 7 plötzlich Qualität und Bauer einstellte. Er kämpfte zwar noch wacker, konnte auf diese Weise aber
nur das 0-1 verhindern. Für diesen Zwischenstand sorgte Matthias auf Brett 2, der von seinem Gegner mit Mattangriff schön überspielt wurde. Ein Dameneinstelller von Thomas Herbst auf Brett 8 (in
guter Stellung) brachte dann das 0-3. Das nahm Dieter auf Brett 6 zum Anlass, den ihm zugeworfenen Rettungsring zu ergreifen und das Remisgebot seines Gegenspielers in schlechter Stellung plus
Minusbauer anzunehmen - wenigstens kein 0-8. Kurz darauf musste sich auch Doc auf Brett 5 verabschieden und damit den Mannschaftskampf verloren geben. Da fiel nicht mehr ins Gewicht, dass ich auf
Brett 1 ein gefährliches Figurenopfer meines Gegners annahm, was die Stellung doch nicht verkraften konnte. Zu guter Letzt ließ sich Knut auf Brett 3 mattsetzen, allerdings in wohl schon
verlorener Stellung. Vor dem Hintergrund eines 0,5-6,5 Zwischenstandes war es verständlich, dass Thomas Leising auf Brett 4 trotz Mehrbauer die Unwägbarkeit des Weiterspielens scheute und
ebenfalls Remis vereinbarte.
Fazit:
Eine Steigerung beim nächsten Wettkampf ist dringend geboten, leider sind wir ausgerechnet beim Aufstiegs-Mitfavoriten Herzogenaurach zu Gast. Aber die Steigerung fängt ja bereits bei 1,5
Brettpunkten an...