Gegen den SK Schwanstetten geben wir höflich ein 3-5 ab.
Schwanstetten ist einer unserer Angstgegner der Liga. In den letzten Jahren gab es ausnahmslos klare und humorlose Niederlagen. Unterstützt vom üblichen Personalmangel (einmal sind wir dort nur
zu fünft aufgeschlagen).
Doch diesmal sollte alles anders werden. Nachdem uns die Erste erstaunlicherweise nur einen Spieler abzuziehen genötigt war, konnten wir mit Brettfolge 2-8 und 10 eine für unsere Verhältnisse
recht gute Truppe aufbieten. Heute sollte es endlich klappen, etwas Zählbares mitzunehmen.
Doch dann ploppte beim Mannschaftsführer Sonntag Mittag, 15 Minuten vor Abfahrt in Thalmässing noch einmal der E-Mail-Eingang auf: Die Erste braucht einen weiteren Spieler. Damit hatte sich alle
Hoffnung auf einen Kampf einigermaßen in Augenhöhe erledigt. Denn: Spezialität unserer Mannschaftsaufstellung: Bei kurzfristigem Ausfall eines Spielers, was ja immer mal vorkommen kann, rutschen
alle um ein Brett nach vorne, woraufhin dann praktischerweise (für den Gegner – versteht sich) das letzte Brett frei bleibt. So durfte sich der schwächste Schwanstettener Spieler über ein
kampfloses 1-0 freuen.
Leute, Leute, das machen andere Vereine wirklich schlauer………
Unerwarteterweise stand der Kampf trotzdem fast 5 Stunden lang im Bereich eines 4-4. Maß-gebliche Ursache waren die beiden ersten Bretter (Franky und BaDuc), die gegen die beiden gefährlichsten
Köpfe der Schwanstettener Hydra (Manthey und Kroneder) überraschend remisierten, und Bernd auf 7 in gewohnt zuverlässiger Manier die kampflose Abgabe an 8 zum 2-2 egalisieren konnte. Die übrigen
Partien standen sämtlich lange Zeit auf Remis, bis unser Youngster Quang nach 4 Stunden großem Kampf doch noch einbrach. Das war bei den tot-Remis-Stellungen von Ronny (erster Erfolg seit fast
zwei Jahren) und Thomas W. (diesmal stark verbessert) die Entscheidung. Da fiel auch nicht mehr ins Gewicht, dass Marc am Ende sein Endspiel noch verdaddelte.
Insgesamt: Schade. Mit einem besetzten 8. Brett hätte der Kampf sicher einen anderen Verlauf genommen und vermutlich auch ein anderes Ergebnis gebracht.
Einziger Trost: unsere beiden an die Erste abgegebenen Spieler konnten zwei volle Punkte einfahren und damit maßgeblich zum ersten, knappen Sieg dort beitragen.
Frank Zimmer