Bei den Oberfranken gab es ein deutliches 2,5-5,5
Wie traditionell üblich, standen für die Zweite am Samstag-Nachmittag nur 6 Spieler zur Verfügung. Somit wurde Otmar direkt von seinen Umzugskartons entführt und Anatoly Lohe (letztmalig)
eingeflogen. Damit sollten wir zumindest eine Außenseiterchance haben.
Der Kampf begann verheißungsvoll. Nach 1½ Stunden standen sämtliche Bretter für uns gut. Besonderes Augenmerk lag auf Quang, Tom Wiseman und Anatoly Lohse, deren hervorragende Stellungen
teilweise schon in Materialvorteil umgemünzt wurden. Doch dann geschah Unfassbares: Tom unterschätzte die Kontermöglichkeiten des Gegners und verschied plötzlich und unerwartet in aller Stille.
Quang spielte ein flottes Königsgambit und hatte zwischenzeitlich deutliches Materialplus. Ein simpler Figureneinsteller ruinierte auch diese Partie. Ein Déjà-vu dann bei Anatoly Lohse: seine
Mehrqualität verwandelte sich durch plötzliches Abhandenkommen eines Läufers in eine Minusqualität nebst späterer Aufgabe. So stand es nach Beendigung unserer drei aussichtsreichsten Partien 0-3.
Damit hatte sich natürlich jede Aussicht auf einen Punktgewinn erledigt.
Der Rest kam über remis nicht hinaus, was aber auch nicht nötig gewesen wäre, wenn die ersten drei Partien anders gelaufen wären. Bemerkenswert Thomas Herbsts remis an 1 gegen einen knapp 2200er.
Damit entwickelt sich die Zweite langsam zum Schrecken der gegnerischen Spitzenbretter. Franky spielte scharf, stand auch besser, doch eine Mattdrohung war nur durch Abtausch zu verteidigen, so
dass auch diese Partie ins remis verflachte. Marc konnte seine etwas nachteilige Stellung in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel retten. Otmar remisierte am Ende ebenso wie ein wenig glücklich
BaDuc-Boy.
Frank Zimmer